Mit Atara betrachtet Reut Shemesh die unterschiedlichen Perspektiven von orthodoxen und säkularen jüdischen Frauen hinsichtlich Geschlechterrollen, Sexualität und dem Wunsch nach Intimität. Ausgehend von Fotografien, einer Serie von Interviews und eigenen Erfahrungen der Beteiligten werden Realität, Reenactment und Fake miteinander verwoben und die Verknüpfungen von Schuld, Scham und weiblichem Körper untersucht. Es entsteht ein oszillierender Dialog unterschiedlicher Weltanschauungen, der gleichermaßen Klischees, Vorurteile und die eigene Lebensweise irritiert.
Reut Shemesh studierte Choreographie bei ArtEZ und absolvierte einen Master an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie Choreographie an unterschiedlichen Universitäten. Shemeshs künstlerisches Spektrum reicht von zeitgenössischer Choreographie über Experimentalfilm bis hin zu Poesie. Ihre Arbeiten wurden an vielen Häusern und Festivals präsentiert.
03.- 04.05. | 19:30 & 05.04. | 18:00 | P1 | 15€ | 9€