Ich wollte größeres Blutvergießen verhindern
GEORG ELSER. Attentat auf Hitler 1939
JENS HARZER LIEST DAS VERHÖRPROTOKOLL
HELMUT BUTZMANN – BILDER UND FAKTEN
Wie plante Georg Elser sein Attentat von 1939 auf Hitler und die gesamte NSDAP-Führung?
Wir schildern Elsers Leben, seine Vorbereitung auf das Attentat. Wir sprechen auch von dem Anschlag durch Stauffenberg, 1944. Er und Elser kamen Hitler sehr nahe. Wir zeigen Fotos und Filmausschnitte, zeigen die Personen und illustrieren die damalige Zeit.
Wer war Georg Elser? Ein Tischler aus Baden-Württemberg, der den Widerstand gegen die Nazis zum Sinn seines Lebens machte. Sein Attentat plante und realisierte er allein, ohne Mitwisser, ohne andere einzubeziehen und damit zu gefährden. Für ein Attentat gibt es heute keine Gründe. Aber aus den Gedanken von Elser, aus seinen Zweifeln gegenüber den Politikern der Nazis können wir lernen.
Georg Elser ist in Hamburg nicht mehr unbekannt. Seit fünfzehn Jahren machen Jens Harzer und Helmut Butzmann am 8.11., 1939 Tag des Attentats, diesen dokumentarischen Abend. Wie eine Art „mobiles Denkmal“ wird es am 8.11. jeden Jahres errichtet. Es gibt inzwischen in Hamburg einen Georg-Elser-Platz und auf dem Dach des Bunkers Feldstraße heißt ein Saal nach Georg Elser. Auch im Elser-Museum in Königsbronn tauchen immer wieder Hamburger auf, die Elser und seine Geschichte kennen.
1938 war für Elser klar, dass die Nazis ein Unglück für Europa sind. Radikal wollte er ihre Herrschaft beseitigen. Mit ungeheurer Zielstrebigkeit und Präzision plante er seinen Anschlag. In über 30 Nächten baute er seine „Höllenmaschine“ und installierte sie über dem Rednerpult im Münchner Bürgerbräukeller, dort hielt Hitler seit 1933 jeden 8. November eine Rede zum gescheiterten nationalsozialistischen Putschversuch von 1923.
Die Geschichte ist hoch spannend. Jens Harzer liest aus dem Verhörprotokoll Elsers, Helmut Butzmann schildert die Fakten.
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