Gertrud Kolmar (geboren 1894 in Berlin, ermordet 1943 in Auschwitz) gilt als eine der großen deutschsprachigen Dichterinnen, die zugleich wie keine andere für die deutsch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts steht. In ihrem Werk hat sie den Spannungen und Verwerfungen ihrer Zeit auf vielfache Weise einen einzigartigen poetischen Ausdruck verliehen. Der Film von Sven Boeck widmet sich besonders ihren letzten Jahren von 1941 bis 1943 als Zwangsarbeiterin in einer Pappfabrik in Berlin Lichtenberg.