Traditionell sind Frauen im Judentum für die Haushaltsführung und Kindererziehung zuständig. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beginnen die ersten Jüdinnen aus diesem Rollenmodell auszubrechen. Welche Möglichkeiten hatten sie und wo lagen ihre Grenzen? Eine Vortragsreihe im Rahmen der Ausstellung "Juden in Hamburg" des Hamburg Museums zu mutigen, klugen, modernen und manchmal auch kämpferischen Frauen.
Am 22.06. geht es um Lucille Eichengreen (geb. 1925). Die in Hamburg geborene Tochter eines Weingroßhändlers überlebte den Holocaust und lebt heute in Kalifornien. Seit den 1990er Jahren hat sie ihre Erinnerungen in verschiedenen Büchern dargelegt und im Rahmen von Vorträgen in Deutschland für die Aufarbeitung der Vergangenheit und wider das Vergessen geworben. Für Ihr Engagement wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Hamburgischen Ehrengedenkmünze in Gold (2009). Der Hamburger Senat würdigte damit ihre Verdienste um die Vermittlung der nationalsozialisitischen Judenverfolgung in ihrer Geburtsstadt.
Leitung: Sandra Wachtel.
Eintritt: Museumseintritt, 8 Euro.
Weitere Informationen: http://www.hamburgmuseum.de/de/veranstaltungen/veranstaltungsreihen/begegnungen-mit-der-juedischen-kultur-und-geschichte.htm#.Ua706-s9k7B