Es gibt wohl niemanden, der nicht schon einmal die Flucht ergreifen wollte – ob vor dem Krieg, vor einer Umweltkatastrophe oder vor einer Hungersnot, ob aus einer langweiligen Gesellschaft, einem sklavischen Arbeitsverhältnis oder einer belastenden Beziehung.
Programm: Was demnächst läuft
Wir erleben heute zugespitzte Debatten um gesellschaftliche Macht, Diskriminierung und Identität, basale Fundamente der liberalen Demokratie geraten in eine Krise. Die Grundlage eines universellen Humanismus und das Erbe der Aufklärung, die selbstverständliche Wahrheit über die Gleichheit aller Menschen, droht in Frage gestellt zu werden.
Was kürzlich lief
„The songs have a tremendous dramatic power... It was moving and sad, profound and shaking“.
The Lantern, Columbus, Ohio
Gertrud Kolmar (1894-1943) gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts, dennoch sind viele ihrer Arbeiten bis heute weitgehend unbekannt. Zu ihren Lebzeiten erschienen aus ihrem umfangreichen dichterischen Werk nur drei Gedichtbände: Gedichte, Preußische Wappen und Die Frau und die Tiere. Gertrud Kolmar selbst entschied sich gegen eine Flucht und blieb bei ihrem Vater in Berlin. Sie musste Zwangsarbeit in der Rüstungs-industrie leisten und schrieb nachts an ihren Gedichten.