Flora Neumann, ehemalige Schülerin der Israelitischen Töchterschule, politische Aktivistin bei den Jüdischen Jungarbeitern, Widerstandskämpferin, Auschwitzüberlebende. Sie und ihr Mann Rudi haben nach dem Krieg in der Karolinenstraße gewohnt, in der Marktstraße befand sich ihre Wäscherei. Flora Neumann hat vieles, was sie vor Auschwitz und nach Auschwitz bewegte, malend verarbeitet. Sie hat es sich selbst beigebracht mit gelegentlicher Unterstützung von Arie Goral. Für sie, wie für viele, die den Holocaust überlebten, sind Malen und Schreiben wichtige und intensive Wege, die Erinnerung zu verarbeiten und zugleich Zeugnis abzulegen. Wie jedes Jahr lädt die Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule dazu ein, den Geburtstag von Flora Neumann (jetzt der 104., zugleich der 16. Todestag von Rudi Neumann) auf besondere Weise zu gestalten: Dieses Mal steht die „Malerin“ Flora Neumann im Mittelpunkt.
Mit Beiträgen von Peggy Parnass, Dr. Thomas Dörr und Claus Reichelt.
In Kooperation mit dem Verein Mechadasch
Anmeldung erbeten, Infos unter Tel. 42841-1493, Eintritt frei
Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule
Dr. Alberto Jonas-Haus Karolinenstraße 35
(Nähe U-Bahn Messehallen)