Chaim Lubelski ist Jude, Mitte 60 und vor kurzem zu seiner gut 80jährigen Mutter ins Altersheim in Antwerpen gezogen. Derselbe Mann, der sich jetzt liebevoll um seine Mutter Nechama kümmert, war früher Hippie und Dealer, hat in Deutschland, Paris, London gelebt, war in Afghanistan, wurde später in New York Geschäftsmann und war ein hochrangiger professioneller Schachspieler. Doch seit Nechama erkrankt ist, pflegt der Lebemann und Ex-Millionär seine Mutter – und ist dabei glücklich, auch wenn dies bedeutet, dass die Erniedrigung des Holocaust auch nach ihm greift, wenn Nechama, die Überlebende, von der Vergangenheit erzählt, die sie nicht loslässt.
Elkan Spiller ist Chaims Cousin. Über mehrere Jahre hat er Mutter und Sohn mit der Kamera begleitet und ein Portrait geschaffen, das seinesgleichen sucht. Die Nachwehen des Holocaust sind hier ebenso zu entdecken wie ein unglaublicher Protagonist mit Humor, offenem Herzen und scharfem Verstand.
Anlässlich der Premiere dieser berührenden Dokumentation (Deutschland/Niederlande/Frankreich/Israel/Belgien 2014 ) werden der Protagonist Chaim Lubelski und Regisseur Elkan Spiller im Abaton zu Gast sein. Der Film startet im regulären Programm ab 27. August.
Karten unter: www.abaton.de