Vom 4. bis zum 6. Oktober 2024 findet rund um St. Pauli, die Neustadt und das Karoviertel die nächste Runde des Hamburger Comicfestivals statt.
Das Geschichts- und Kultur-vermittlungsprojekt »Geschichtomat – Entdecke das Jüdische Hamburg« am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) lädt in diesem Rahmen zu einer Gruppenausstellung »Jüdische Geschichte im Comic – Vier aktuelle Positionen« ein.
Die Graphic History »Oberbrechen« von Stefanie Fischer, Kim Wünschmann und Liz Clarke untersucht die Komplexität der Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern einer Dorfgemeinschaft im 20. Jahrhundert.
Die Graphic Novel »Zeter und Mordio« von Jens Cornils erzählt eine spannende Kriminalgeschichte basierend auf den Memoiren der Glückel von hameln und gibt damit einen Einblick in jüdisches Leben im 17. Jahrhundert.
Sascha Hommers dreiteilige Heftreihe »Chawerim« erinnert an die Hachschara-Bewegung, die seit den 1920er Jahren Jüdinnen und Juden für die Einwanderung nach Palästina ausbildete und so letztlich Tausenden das Leben rettete.
Hannah Brinkmann erzählt in der Graphic Novel »Die Zeit heilt keine Wunden« das Leben des NS-Verfolgten und Aufarbeitungsaktivisten Ernst Grube und stellt ihm eine Täterbiografie entgegen.
In einem Panel-Talk werden die Möglichkeiten des Comics als zeitgenössisches Medium der Gedenk- und Erinnerungskultur zur Diskussion gestellt. Comic-Künstleri:innen (Hannah Brinckmann, Jens Cornils, Sascha Hommer) und Historiker:innen (Dr. Carmen Bisotti, Dr. Kim Wünschmann) erläutern ihre Erfahrungen bei der Zusammenarbeit und geben einen Einblick in ihre aktuellen Projekte zur graphischen Darstellung jüdischer Geschichte. Die Moderation übernimmt die Hamburger Zeichnerin Birgit Weyhe.
Der Eintritt ist jeweils frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig!
Kontakt:
Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Projektbüro Geschichtomat
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
E-Mail: geschichtomat@igdj-hh.de
Telefon: 040 42838-8045