"Der Antisemitismus ist kein jüdisches Problem, er ist unser Problem“, schrieb Jean-Paul Sartre 1946. So wie damals gilt dieser Satz auch hier und jetzt. Es kann nichtjüdischen Deutschen, gleich welcher Herkunft, nicht egal sein, wenn antisemitische Gewalt auch in Deutschland wieder rasant zunimmt. Es darf niemanden kaltlassen, wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland sich abermals bang zu fragen beginnen, wohin der Hass noch führen wird. Wo sie nicht sicher und frei von Angst leben können, kann bald niemand mehr frei leben.
Hamburger Autorinnen und Autoren möchten ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.
Deshalb lesen Kristine Bilkau, Isabel Bogdan, Simone Buchholz, Katharina Hagena, Gabriel Herlich, Karen Köhler, Viola Roggenkamp, Katrin Seddig und Jasmin Sohnemann Texte von Hannah Arendt, Heinrich Heine, Gabriel Herlich, Viola Roggenkamp, Jean-Paul Sartre, Gabriele Tergit, Jakob Wassermann, Dana Vowinckel und Stefan Zweig.
Nicolai von Schweder-Schreiner (Veranda Music) singt Lieder von Daliah Lavi und Yo La Tengo.
Die Lesung findet am 16. Januar 2024 im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky statt, in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Salon am Grindel. Sie beginnt um 19:30 Uhr und der Eintritt ist frei. Es ist eine Veranstaltung des PEN Berlin.
Voranmeldung bitte unter info@penberlin.de, Stichwort „Lichthof“.
Für weitere Fragen steht Kristine Bilkau Kristine.bilkau@gmail.com zur Verfügung.