Judenhass ist kein Witz, sondern viel zu oft bitterer Ernst. Doch wo Argumente versagen, ist Humor oft das beste Mittel, um nicht den Verstand zu verlieren. Die Anthologie "Sind Antisemitisten anwesend?" versammelt Satiren, Geschichten und Cartoons gegen Judenhass von jüdischen wie nichtjüdischen Autor*innen.
Programm: Was demnächst läuft
Kess und androgyn, mit Bubikopf und Glockenhut, wie Charlotte in der Serie Babylon Berlin, so stellen wir uns gern die neue Frau der 1920er Jahre vor. Frauen durften endlich wählen und waren mit der Weimarer Verfassung „grundsätzlich“ gleichberechtigt. Aber wie sah ihr Alltag aus, welche Perspektiven hatten sie? Diesen Fragen widmen sich die Autorinnen und richten ihren Blick einmal nicht auf die Metropole Berlin, sondern auf Hamburg, die zentrale Handels- und Kolonialstadt.
Der Film erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Tóth (Adrien Brody) , der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen.
Lieder, die die soziale Ungerechtigkeit anprangern, sind sein Markenzeichen und er singt sie am liebsten auf Jiddisch. Die Sammlung der traditionellen jiddischen Arbeiterlieder und Protestsongs hat er sich längst einverleibt, sie systematisch entstaubt, modernisiert und um unzählige eigene Kompositionen erweitert. Er reichert sie an mit seinen englischen Übersetzungen und macht die Musik so auch denen zugänglich, die kein Jiddisch verstehen. Angesichts weltweit wachsender sozialer Ungleichheit sind diese alten Protestlieder hochaktuell.
Was kürzlich lief
Lou heißt eigentlich Ljudmilla und fragt sich, ob ihre Tochter Rosa eine jüdische Identität braucht. Schließlich sind sie und ihr Mann Sergej eine jüdische Familie. Aber was heißt schon jüdisch? Und was heißt Familie?
Krimis verhandeln Recht und Gerechtigkeit. Sie diskutieren die Ordnung der Gesellschaft – die Verletzungen und die Wiederherstellung der Ordnung. Was lässt sich über die deutsche Gesellschaft erfahren, wenn Juden in populären deutschen TV-Krimis der Gegenwart zu Verdächtigen erklärt werden? Was macht diese Erzählungen attraktiv, akzeptabel – und gleichzeitig vielleicht auch genussvoll antisemitisch? Oder in anderen Worten: wie verbinden sich diese Bilder mit Gefühlen und moralischen Normen?