


Für Frauen hat das 19. Jahrhundert Heim, Herd und Gott vorgesehen. Doch Lina Morgenstern stellt sich trotzig gegen diesen Lebensentwurf. Zu ihrem 18. Geburtstag gründet sie einen Wohltätigkeitsverein und überredet die Geschäftspartner ihres Vaters zu großzügigen Spenden. Hochmodern muten ihre Errungenschaften an: Als Jüdin in Preußen gründete sie die Volksküchen, initiierte über 30 Vereine zur Unterstützung von Frauen in Notlagen und half, den Fröbel-Kindergarten nach England zu exportieren. An Zensur und Patriarchat vorbei initiiert sie die erste Zeitung ausschließlich von Frauen für Frauen und den ersten „Internationalen Frauenkongress“ auf deutschem Boden, der politische Wellen schlägt.
Gerhard J. Rekel wurde 1965 in Graz geboren. Er absolvierte die Filmakademie in Wien. Nach Drehbüchern für den „Tatort“, realisierte er als Regisseur Wissenschaftsdokus u.a. für ARTE und ZDF. Er hat mehrere Romane veröffentlicht, u.a. „Der Duft des Kaffees“ und „Monsieur Orient-Express“.
Gastgeberin ist Kristina Omelchenko
Es gibt kleine Portionen einer Graupensuppe nach einem Rezept von Lina Morgenstern zu kosten.
Ein Teil der Abendeinnahmen wird an die Obdachlosentagesstätte MAhLZEIT gespendet.