
Lea Goldberg gilt als Ikone der Dichtkunst in Israel. Außerhalb Israels ist sie jedoch weitgehend unbekannt. Yfaat Weiss beschäftigt sich mit Lea Goldbergs Studienjahren in Deutschland am Ende der Weimarer Republik und zeigt, wie Goldbergs Studium der semitischen Philologie vor dem Hintergrund des wachsenden Nationalsozialismus ihr Werk beeinflußte. Außerdem erfahren wir, wie es dazu kam, dass Lea Goldberg zu einer großen Vermittlerin der mittel- und westeuropäischen Kultur in Israel wurde.
Die Historikerin Yfaat Weiss ist Professorin an der Hebräischen Universität Jerusalem. Dort unterrichtet sie am Fachbereich für Jüdische Geschichte und leitet zudem die School of History an der geisteswissenschaftlichen Fakultät.
Es moderiert Prof. Stefanie Schüler-Springorum, Historikerin und Leiterin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden an der Universität Hamburg und designierte Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin.
Gastgeberin ist Marion Kollbach.
Eine Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden an der Universität Hamburg.
Yfaat Weiss, Lea Goldberg. Lehrjahre in Deutschland 1930-1933. Aus dem Hebräischen von Liliane Meilinger. Mit einem Vorwort von Dan Diner.Essays zur jüdischen Geschichte und Kultur. Hrsg. von Dan Diner, Bd.9. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010. ISBN 978-3-525-35099-7; 24,95 € [D]