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Programm 2018

Do, 6. Dez 2018

„du Wort, geh’, bleib Musik“

Ein Abend über Ossip Mandelstam – mit Michael Hanemann und Gottfried Eberle

Im Zusammenspiel von Wort und Klang entsteht die Dichtung und bewegt sich auch der Abend mit Gedichten des russisch-jüdischen Dichters Ossip Mandelstam.

Mandelstam wurde 1891 in Warschau geboren und wuchs in St. Petersburg auf, wo er sich als junger Dichter dem Kreis der Akmeisten um Anna Achmatowa anschließt, der dem herrschenden Symbolismus eine diesseitigere Dichtung entgegensetzte. Die revolutionären Umbrüche seiner Zeit, die gesellschaftlichen und menschlichen Verwerfungen, die damit einhergehen, spiegeln sich in seinem Werk wie in seinem Leben. Zweimal wurde Mandelstam unter Stalin verhaftet. Er verstarb 1938 in einem sowjetischen Gulag.

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Di, 20. Nov 2018 Vortrag

Prekäres Erbe. Deutsch-jüdisches Denken im 20. und 21. Jahrhundert

Vortrag und Gespräch mit Vivian Liska

Was ist in der Moderne und Post-Moderne noch übrig von Kernkonzepten jüdischer Tradition wie Messianismus, Gesetz, Exil, Erwählung und Erinnerung? Welche veränderte Form und Funktion nehmen sie an? Und (wie) wird Tradition überhaupt noch weitergegeben? Vivian Liska ist diesen Fragen in ihrem aktuellen Buch German-Jewish Thought and its Afterlife anhand der Werke wichtiger deutsch-jüdischer Denker*innen wie Franz Kafka, Walter Benjamin, Gershom Scholem, Hannah Arendt und Paul Celan nachgegangen. Sie zeigt die vielfachen Dialoge und Konversationen jener Denker*innen der Moderne und untersucht die Rezeption und Transformation dieses Denkens in postmodernen Theorien von Maurice Blanchot und Jacques Derrida ebenso wie die Aneignung oder auch Ablehnung bei einigen der bekanntesten Denker an der Schwelle zum 21. Jahrhundert wie Giorgio Agamben, Slavoj Žižek und Alain Badiou. Im Salon gibt Vivian Liska in Vortrag und Gespräch Einblicke in ihre Beschäftigung mit dem wechselhaften Schicksal deutsch-jüdischen Denkens bis in unsere Gegenwart.

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Do, 15. Nov 2018 Vortrag

Dinge, an denen das Herz hängt

Über Objekte des Exils – mit Elke-Vera Kotowski

(Veranstaltung im Rahmen der Tage des Exils 2018; gefördert durch die Moses Mendelssohn Stiftung)

Elke-Vera Kotowski hat 2017 zehn Länder in Süd- und Mittelamerika bereist, auf der Suche nach Gegenständen, die jüdische Familien in den 1930er Jahren auf dem Weg ins Exil aus Deutschland mitgenommen haben. Als Vertrautes in der Fremde und als Symbol für die verlorene Heimat waren gerade Alltagsgegenstände von hohem ideellen Wert, und Vieles wurde von den nachfolgenden Generationen bis heute aufbewahrt – auf Speichern, in Kellern aber auch in Wohn- und Esszimmern, als Teil der Wohn- und Lebenskultur jüdischer Immigranten zwischen Mexiko-Stadt und Bogota, bis hoch hinauf nach La Paz und an das Ufer des Pazifischen Ozeans in Lima.

Im Salon spricht sie über das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „di-OdE / digitale Objekte des Exils“, über ihre Erlebnisse während der Reisen und die Geschichten hinter den Dingen – etwa die des in Costa Rica im Gäste-WC entdeckten Handtuchhalters, der bis 1937 in einer Hamburger Wohnung an der Außenalster angebracht war. Im anschließenden Gespräch geht es auch um die Frage, ob und wie solche Objekte des Exils fortan die (digitale) Zeitzeugenschaft übernehmen können.

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Mi, 7. Nov 2018 Lesung

Desintegriert Euch!

Ein wildes Zeugnis der jüdischen Szene – mit Max Czollek

Max Czolleks furiose Streitschrift ist die große Entdeckung der diesjährigen Buchmesse. Es ist die Polemik der Stunde. Er ist dreißig, jüdisch und wütend und hat eine verblüffende Debatte um Integration und Zugehörigkeit angestoßen. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. Ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Dieses „Integrationstheater“ stabilisiert das Bild einer geläuterten, weltoffenen Gesellschaft – während eine völkische Partei Erfolge feiert. Czollek springt zwischen der Stimme des Politikwissenschaftlers und Lyrikers und entwirft so performativ eine Strategie, das Theater zu beenden. Desintegriert euch! ist ein Schlachtruf der neuen jüdischen Szene – eine Absage an die Rolle des JfD, des „Juden für Deutsche“ und zugleich eine Attacke gegen die Vision einer alleinseligmachenden Leitkultur.

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Do, 25. Okt 2018

Tropischer Messianismus: Juden in der Karibik

Vortrag und Gespräch mit Michael Studemund-Halévy

Sie nannten ihre neue Heimat Jerusalem, sie gaben ihren Synagogen messianische Namen und ließen ihre Schiffe unter biblischen Namen über den Atlantik segeln, der in wenigen Jahrzehnten zu einem jüdischen Atlantik wurde.

Die Nachkommen der von der Iberischen Halbinsel geflüchteten ehemaligen zwangsgetauften Juden sahen in der jüdischen Besiedlung der Karibik und der Neuen Welt einen Hinweis auf ein messianisches Zeitalter.

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Di, 16. Okt 2018

Hommage an Uri Avnery

Lesung und Gespräch mit Michael K. Nathan

Am 20. August 2018 ist Uri Avnery in Tel Aviv gestorben. Fast sein ganzes langes Leben hat er sich streitbar und mit dem Einsatz seiner Person für den Frieden mit den Palästinensern und der Gründung eines Palästinensischen Staates eingesetzt. Er war Initiator und Mitbegründer der Friedenbewegung Gush Schalom (= Friedensblock) und kämpfte mit der von ihm über 40 Jahre geleiteten  Zeitschrift HaOlam HaZeh (= Diese Welt) für ein „Israel ohne Zionismus“ (so der Titel eines seiner Bücher). Seine Freundschaft mit Jassir Arafat  wurde aber nicht nur von der israelischen Rechten mit Unverständnis aufgenommen. Michael K. Nathan – sein langjähriger Deutschland-Korrespondent, Freund und Übersetzer – wird über seine Begegnungen mit Uri Avnery  berichten und Stella Jürgensen ausgewählte Texte von Uri Avnery lesen.

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Di, 25. Sep 2018

"Wieder im Rampenlicht." Jüdische Rückkehrer in deutschen Theatern nach 1945

Buchvorstellung mit Anat Feinberg

Remigration, die Rückkehr aus dem Exil, war lange Zeit ein unterbelichtetes – mitunter zu heikles – Thema der Zeitgeschichte. Das gilt auch für die Berufsgruppe der Theaterkünstler, die in ganz besonderer Weise »im Rampenlicht« der Öffentlichkeit stand. Anat Feinberg hat erstmals die Schicksale von 200 jüdischen Theaterkünstler untersucht, die nach 1945 entweder auf Dauer oder vorübergehend ins geteilte Deutschland zurückkehrten. Zu den bekanntesten unter ihnen zählten Ernst Deutsch, Steffie Spira oder Claudius Kraushaar.

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Mi, 12. Sep 2018

"Woher der Wind wehte." Familienchronik und Exiltagebücher der Charlotte Baerwald, geb. Lewino

Buchvorstellung mit dem Herausgeber Moritz von Bredow

Charlotte Baerwald, geb. Lewino, (1870–1966) hinterließ eine Familienchronik, in welcher sie die Prozesse der Akkulturation und Assimilation ihrer aus der Pfalz stammenden jüdischen Familie sowie der ihres Mannes Arnold Baerwald vor dem Hintergrund der soziokulturellen, politischen und historischen Entwicklung in Deutschland beschreibt.

Die Tochter einer früh verwitweten, alleinerziehenden Mutter studierte Klavier bei Eugenie und Clara Schumann sowie bei Theodor Leschetizky und erzählt ihre Familiengeschichte über bald 150 Jahre. Sie entwirft facettenreiche Portraits und lädt ein, am Alltagsleben dieser Familien teilzuhaben, aus denen bedeutende Ärzte, Wissenschaftler, Juristen, Kaufleute, Künstlerinnen und Künstler hervorgegangen sind. Humorvoll erzählte, heitere Anekdoten sowie Beschreibungen ihrer Begegnungen mit Musikern, Schauspielern, Frauenrechtlerinnen und Politikern vermitteln faszinierende Einblicke in das kulturelle und gesellschaftliche Leben im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts, künden aber auch vom dann nicht mehr aufzuhaltenden Nationalsozialismus.

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Di, 4. Sep 2018

„Weiterleben ohne Wenn und Aber“

Lesung und Gespräch mit Giselle Cycowicz und Sabine Adler

Die amerikanisch-israelische Traumatherapeutin Giselle Cycowicz praktiziert noch mit über 90 Jahren. Sie behandelt immer noch Menschen, die wie sie das Konzentrationslager überlebt haben. Als Teenager las sie fasziniert Stefan Zweigs Die Heilung durch den Geist und träumte seitdem davon, Psychologin zu werden. 1944 wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte und emigrierte mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach New York. Mit 42 Jahren verwirklichte sie ihren Traum und studierte Psychologie am Brooklyn College in New York.

Sabine Adler erzählt sehr bewegend von dieser beeindruckenden Frau und ihrer Biografie, eingewoben in die Begegnungen und Gespräche mit ihren Patienten, denen man in ihrem persönlichen Umfeld in Israel sehr nahekommt.

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Mo, 25. Jun 2018

Mit Hannah Arendt Zukünftigkeit denken – im Dialog mit Amir Eshel

Gespräch

Nach Auffassung Hannah Arendts kann „poetisches Denken“ neue Wirklichkeiten herstellen. An Vergangenes und zugleich Gegenwärtiges anknüpfend, eröffnet es die Möglichkeit, „Zukünftigkeit“ zu entwerfen. Die Aufgabe des Kunstwerks sei die ständige Neuschöpfung der Welt. Es kann dadurch Denkprozesse anstoßen über unsere Fähigkeit zur Gestaltung der Wirklichkeit. Dieser Vorstellung poetischen Denkens soll im Gespräch mit Amir Eshel anhand von Werken der Literatur, der Poesie und der Bildenden Kunst nachgegangen werden.

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Sa, 9. Jun 2018

[SPACE] Street. Life. Photography.

Künstlergespräch mit Natan Dvir und Tal Alon im Rahmen der 7. Triennale der Photographie

Der in New York lebende israelische Künstler Natan Dvir (geb. 1972) ist bekannt durch seine im öffentlichen Raum aufgenommenen Straßenszenen, die den Betrachter durch die verschiedenen Bildebenen irritieren und menschliche Aspekte von politischen, sozialen und kulturellen Fragen aufgreifen. In einer Kooperation zwischen dem Jüdischen Salon am Grindel, den Deichtorhallen Hamburg und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft spricht Dvir mit Tal Alon, Journalistin und Gründerin von SPITZ Magazine in Berlin, über die Person hinter seinen Arbeiten.

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Do, 17. Mai 2018

Die Soncino-Gesellschaft. Ein Kanon der jüdischen Renaissance

Vortrag und Gespräch mit Bernhard Jensen und Andreas Brämer

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in der jüdischen Bevölkerung ein kulturelles Selbstbewusstsein jenseits von Religion und Assimilation. Zu dieser jüdischen Renaissance zählten auch Initiativen, die die jüdische Tradition in der Moderne wiederentdeckten und als Ausdruck ihrer eigenen Identität begriffen. Die Soncino-Gesellschaft, 1924 gegründet, integrierte Orthodoxe, Liberale und Zionisten. Mit 650 Mitgliedern gehörte sie zu den großen bibliophilen Vereinen der Weimarer Republik. Bis 1937 erschienen von der hebräischen Bibel bis zu zeitgenössischer Literatur über hundert Publikationen.

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Di, 8. Mai 2018

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Juden in Japan

Vortrag und Gespräch mit Miriam Bistrovic

„Stilles bescheidenes Leben gibt mehr Glück als erfolgreiches Streben, verbunden mit beständiger Unruhe,“ schrieb Albert Einstein im November 1922 auf einer Notiz des Hotel Imperial in Tokio. Mit den Worten, dass dieser unscheinbare Zettel einst wertvoller sein würde als Trinkgeld, steckte er das Papier einem Dienstboten zu. Der große Denker sollte recht behalten: bei einer Auktion im Oktober 2017 brachten diese Zeilen ihrem Besitzer 1,5 Millionen US-Dollar ein. Nicht nur die Auswirkungen von Albert Einsteins Besuch sind bis heute spürbar. Obwohl Schätzungen zufolge aktuell nur 1.000-1.500 Jüdinnen und Juden in Japan leben, prägten jüdische Persönlichkeiten im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert die Geschichte des Landes nachhaltig. Im Vortrag werden Einzelschicksale vorgestellt, die beispielhaft Einblicke in die komplexe Geschichte von Juden in Japan geben.

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Do, 26. Apr 2018

„Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte“

Lesung und Gespräch mit Hans-Peter Föhrding und Heinz Verfürth

Über eine Viertelmillion osteuropäische Juden, die meisten aus Polen, strandeten in den Nachkriegsjahren in Westdeutschland. Der neue Antisemitismus hatte sie aus ihren Heimatländern vertrieben. Ausgerechnet in Deutschland begaben sie sich unter die Obhut der westlichen Siegermächte. Es sollte nur Transit sein, auf dem Weg nach Palästina oder in die USA. Doch es dauerte, und deshalb entfaltete sich in den Camps für einige Zeit das altvertraute Schtetl-Leben Osteuropas. Das Buch zeichnet die politischen Linien dieser heute weitgehend vergessenen Epoche nach, erklärt sie aber auch anhand der Schilderung von vielen Einzelschicksalen.

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Mi, 4. Apr 2018

„Zwischen allen Bühnen“. Die Jeckes und das hebräische Theater 1933 – 1948

Vortrag und Gespräch mit Thomas Lewy

Unter den jüdischen Emigrantinnen und Emigranten, die in den 1930er Jahren aus dem nationalsozialistischen Deutschland ins britische Mandatsgebiet Palästina geflohen waren – den sogenannten „Jeckes“ – hatten es die Theaterschaffenden besonders schwer. Thomas Lewy hat ein Buch darüber geschrieben und wird in seinem Vortrag Werdegänge dieser „Jeckes“ im neuen Land sowie ihre schwierigen kulturellen Auseinandersetzungen zwischen den westlichen und östlichen Theatertraditionen vorstellen. Dabei wird er auch archivierte Filmaufnahmen von damaligen Theateraufführungen präsentieren.

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Di, 20. Mär 2018

"Grunewald im Orient. Das deutsch-jüdische Jerusalem" und der "Jüdische Almanach"

Lesung und Gespräch mit Thomas Sparr

Anfang der 1920er Jahre als Gartenstadt angelegt, wurde der Vorort Rechavia vor allem ab 1933 zum Zentrum der deutschen Juden. Else Lasker-Schüler lebte hier, Gershom Scholem, Martin Buber, und ein lebhafter deutsch-jüdischer Mikrokosmos. Idyllisch gelegen, doch mit schwierigem Alltag, lag Rechavia im Fadenkreuz der lange geteilten Stadt; Gegenwart und Vergangenheit der Shoah lasteten auf seinen Bewohnern. Zugleich aber war dies der Ort deutsch-israelischer Annäherung.

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Do, 8. Mär 2018

Gedichte als Manifeste?

Rezitation und Gespräch mit Mati Shemoeloff und Jan Kühne

Mati Shemoeloff, geboren 1972 in Haifa, hat sechs Gedichtbände sowie zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Er gehört einer neuen Dichtergeneration in Israel an, welche die eigene Erfahrung gesellschaftlicher Marginalisierung in ihrer Poetik gezielt als Mittel der Kritik einsetzt. Shemoeloff hat viele Auszeichnungen für sein Werk erhalten, darunter 2013 den renommierten Acum Förderpreis für Literatur in Israel und 2015 den israelischen Preis für das beste Buch des Jahres.

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Mi, 21. Feb 2018

„Desintegration“

Gespräch mit Micha Brumlik, Max Czollek und Anna Schapiro

Mit der Zeitschrift Jalta wurde 2017 ein Forum eröffnet, in dem jüdische und nicht-jüdische Stimmen zu Wort kommen. Die Autor*innen stellen mehrheitsgesellschaftliche Deutungsmuster und Erwartungen an die jüdische Community in Frage, reflektieren die Diversität der Post-Migrationsgesellschaft und zeigen Möglichkeiten der Allianzbildung auf. Die zweite Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt Desintegration versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische und literarische Beiträge.

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Di, 6. Feb 2018

„Geschriebes“

Lesung und Gespräch mit Rainer René Mueller

Der Dichter Rainer René Mueller ist ein Geheimtipp geblieben.Wer ihn entdeckt, erlebt eine kleine Sensation. Joachim Sartorius bedauert sehr, ihn nicht in sein Handbuch der politischen Lyrik aufgenommen zu haben. Er schreibt: „Wir müssen seine Gedichte lesen.“ Die brillanten Gedichte gehen tief unter die Haut. Alltagswörter berühren sich auf zarte und ungeheure Weise, erklingen wie nie zuvor und erhellen das Vergangene in der Gegenwart.

 

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Do, 1. Feb 2018

„Vaterjuden“

Vortrag und Gespräch mit mit Ruth Zeifert (ausverkauft)

Jüdisch ist, wer Kind einer jüdischen Mutter ist. Die Halacha, das jüdische Religionsgesetz, ist da eindeutig. Es kommt allein auf die Mutter an. Herkunft und Glauben des Vaters sind für den Status irrelevant. In den Jüdischen Gemeinden sind sie nicht registriert. Dieser Status steht oft im Widerspruch zum Selbstbild und zur Fremdwahrnehmung. Gehören die „Vaterjuden“ nicht auch zur jüdischen Gemeinschaft? Ruth Zeifert hat dieses Phänomen in ihrer Dissertation untersucht und Gespräche mit so genannten „Vaterjuden“ geführt.

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Do, 25. Jan 2018

Felix Weil oder Die Verwirklichung einer guten Idee. Über Mäzene und Sponsoren.

Lesung und Gespräch mit Jeanette Erazo Heufelder und Deborah Steinborn

Manchmal braucht es zur Verwirklichung
 von guten Ideen einfach Geld. Der 
Ruf des von Horkheimer und Pollock 
gegründeten und von Adorno geprägten
 Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“
 strahlt in alle Welt. Weniger bekannt ist,
 woher das Geld für diese Einrichtung
 kam.

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Do, 18. Jan 2018

Hans Keilson: „Sonette“ und „Tagebuch 1944"

Lesung und Gespräch mit Marita Keilson und Jos Versteegen

Im Sommer 1944 lebt Hans Keilson, vor den Nazis in die Niederlande emigriert, versteckt und unter falschem Namen bei niederländischen Freunden in Delft. Dort lernt er eine junge Frau kennen, verliebt sich. Für sie schreibt er 46 Sonette – auf Deutsch, in der Sprache des gemeinsamen Feindes, 
in denen Krieg und Verfolgung wie auch das Nachdenken über Liebe und Dichtkunst Widerhall finden. Als nach dem Tod Hans Keilsons seine Frau Marita 
Keilson den Nachlass ordnete, fand sie die Sonette, wobei erst durch dasTransskript des ebenfalls 1944 entstandenen und 2014 herausgegebenen „Tagebuch 1944“ der Zusammenhang zu der leidenschaftlichen Begegnung mit Hanna Sanders deutlich wurde.

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