
Alexander Granach (1890-1945), ein unter Max Reinhardt in Berlin beliebter Schauspieler, musste 1933 aus Deutschland fliehen. Er starb 1945 in seinem New Yorker Exil. Seine Autobiografie Da geht ein Mensch ist eine der »schönsten, ergreifendsten, humorvollsten Schauspielerbiografien, die es meiner Meinung nach je gegeben hat« (Mario Adorf). Sie endet 1933. Über die Odyssee seiner Emigration wusste man bisher kaum etwas. Angelika Wittlich und Hilde Recher haben die Briefe Granachs an seine Geliebte Lotte Lieven in die Schweiz gefunden und herausgegeben, die eindrucksvoll die Stationen seiner Emigration über Warschau, Moskau und Kiew bis nach Amerika schildern.
In der Reihe Kein Theater – Leben! des Jüdischen Salons liest der in Hamburg lebende Schauspieler Peter Franke aus den Briefen Granachs an Lieven.
Gastgeberin ist Brigitte Landes.