Der Aufstieg des Nationalsozialismus führte im 20. Jahrhundert zu einem tiefen Einschnitt in der deutschsprachigen Philosophie. Ein Großteil der Intellektuellen sah sich gezwungen, den Herrschaftsbereich der Nationalsozialisten zu verlassen und die Mehrheit der oft jüdischen Philosophen, denen die Emigration gelang, fand schließlich in den USA Zuflucht. Der von Max Beck und Nicholas Coomann herausgegebene Sammelband Historische Erfahrung und begriffliche Transformation. Deutschsprachige Philosophie im Exil in den USA 1933–1945 fragt erstmals in übergreifender Perspektive nach der Bedeutung der amerikanischen Exilerfahrung zwischen 1933 und 1945 für die philosophische Theorieentwicklung. Im Zentrum der Untersuchungen stehen dabei u.a. die Philosophen Rudolf Carnap, Ernst Cassirer, Max Horkheimer, Hannah Arendt, Hans Kelsen und Siegfried Kracauer.