Else Lasker-Schüler ist eine der großen deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Vor 150 Jahren wurde sie am 11.2.1869 in Elberfeld/Westfalen geboren. Seit 1894 lebte sie in Berlin, wo sie ein exzentrisches Leben führte. Die Dichterin stand mit Peter Hille, Herwarth Walden und Gottfried Benn in nahem Kontakt und war mit Karl Kraus, Georg Trakl und Franz Marc befreundet. Als die Nazis an die Macht kamen, musste sie Deutschland verlassen. Über Umwege gelangte sie schließlich ins damalige Mandatsgebiet Palästina, ihr geliebtes „Hebräerland“, in dem sie doch nie wirklich heimisch zu werden vermochte. Am 22. Januar 1945 verstarb sie einsam in Jerusalem, das immer auch ein Ort des Exils für sie geblieben war.